Glasperlenherstellung |
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Das Ausgangsmaterial sind Glasstäbe venezianischer und
deutscher Traditionsunternehmen. Zur Herstellung einer Perle wird
die Spitze eines Glasstabes in der Flamme eines speziellen Perlenbrenners
angeschmolzen. Die ideale Temperatur für die jeweilige Glassorte
lässt sich durch entsprechende Positionierung des Glases in
der Flamme erzielen.
Das zähflüssige Glas wird um einen Stahlstab abgewickelt, der vorher mit Trennmittel umhüllt wurde, um das Anhaften des Glases am Stahlstab zu verhindern. Solange die Perle noch heiß ist, können weitere Verzierungen mit anderen Glasfarben aufgebracht werden. Abschließend kühlt die Perle in einem Granulat aus Vermiculit, einem natürlichen Tonmineral, langsam ab. Entfernt man nach dem Abkühlen den Stahlstab, bleibt das Perlloch, dessen Größe durch die Dicke des Stabes bestimmt wird. Zuletzt wird das Perlloch versäubert. Die manuelle Perlenherstellung ist zwar aufwändig und zeitintensiv, ermöglicht es aber, den Schmuckstücken ganz andere, ungewöhnliche und individuelle Farbigkeiten zu geben, als dies mit Edelsteinen allein möglich wäre. |
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